Hamburgs digitale Wirtschaft besteht überwiegend aus kleinen Unternehmen und ist dringend auf hochspezialisierte Fachkräfte angewiesen. Im Wettstreit um die rar gesäten Köpfe wächst seit Jahren die Bedeutung geldwerter Vorteile als Bestandteil der Entlohnung. Eine Möglichkeit sind Zeitkarten für den öffentlichen Nahverkehr – dies sollte auch im Interesse der Stadt liegen. Der HVV bietet seine vergünstigte ProfiCard jedoch erst für Unternehmen ab 20 Abnehmern an. Eine zu hohe Hürde für die meisten Unternehmen der Startup-Szene.
Dazu erklärt Carsten Ovens, Fachsprecher digitale Wirtschaft der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Öffnung der HVV-ProfiCard für Startups und kleinere Unternehmen wäre ein zeitgemäßes Signal, damit auch deren Mitarbeiter sich vergünstigt und umweltschonend durch die Stadt bewegen können. Wenn der rot-grüne Senat immer davon spricht, dass man Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV bewegen möchte, müssen dann auch die entsprechenden Anreize gesetzt werden. Berlin ist an dieser Stelle bereits weiter und Hamburg kann davon lernen. Deshalb beantragt die CDU heute die Einführung einer sogenannten Startup-Card, mit der Unternehmen bereits ab fünf Abnehmern den ProfiCard-Tarif nutzen können. Alternativ soll es zukünftig möglich sein, dass sich mehrere kleinere Unternehmen zusammenschließen können, um die notwendige Mindestabnahme an Karten zu erreichen.“