Anfang des Jahres gab der Senat bekannt, dass die TU Hamburg (TUHH) in den kommenden Jahren auf bis zu 10.000 Studenten anwachsen soll. Damit greift die Landesregierung eine CDU-Forderung auf, den Hochschulstandort Hamburg zu stärken und dazu insbesondere die TUHH weiterzuentwickeln. Es fehlt jedoch bislang ein Ansatz, wo die zusätzlichen rund 2.500 Studenten wohnen und essen sollen. Vor diesem Hintergrund bringt die CDU-Fraktion am 11. April einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft ein.
Dazu erklärt Carsten Ovens, CDU-Fachsprecher für Wissenschaft und Digitale Wirtschaft: „Der Wachstumskurs für die TU Hamburg ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung des Hochschulstandorts Hamburg. Er entspricht auch dem Grundgedanken unserer Politik, den Sprung über die Elbe konsequent fortzusetzen und dabei die südlichen Stadtteile zu stärken. Dieser Kurs muss jedoch bis zum Ende durchdacht werden. Wie unsere Anfragen an den Hamburger Senat ergaben, existieren bislang keine Pläne, die soziale Infrastruktur mit der Zunahme von Studenten und Mitarbeitern ebenfalls mitwachsen zu lassen. Schon heute ist die Mensa der TUHH in den Hauptzeiten am Limit, lediglich 505 Wohnheimplätze des Studierendenwerks stehen Studenten im Süden der Stadt zur Verfügung. Das reicht weder heute noch in den kommenden Jahren. Entsprechend regen wir mit unserem Antrag an, ein Konzept für weitere Verpflegungseinrichtungen am Hauptcampus und am neuen TUHH-Standort Binnenhafen zu entwickeln und umzusetzen, sowie in den kommenden Jahren wenigstens 500 zusätzliche Plätze in Studentenwohnheimen zu schaffen. Der Bezirk Harburg ist hierbei ebenso einzubinden wie die TUHH selbst. Nur so wird die nachhaltige Stärkung der TUHH am Standort Harburg gelingen."