Presseberichten zu Folge wird es für Studenten in Hamburg immer schwieriger, einen Wohnheimplatz zu bekommen. Bereits über 2.200 Bewerber stehen laut Auskunft des Studierendenwerks zu Beginn des Wintersemesters auf der Warteliste für ein Zimmer – mehr als jemals zuvor.
Dazu erklärt Carsten Ovens, Fachsprecher der CDU-Fraktion für Wissenschaft und Digitale Wirtschaft: „Das Wachstum der Hamburger Universitäten und Hochschulen ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Hamburg. Dieser Kurs muss jedoch bis zum Ende durchdacht werden. Wie unsere Anfragen an den Senat ergaben, existieren bislang keine Pläne, die soziale Infrastruktur mit der Zunahme von Studenten und Mitarbeitern entsprechend mitwachsen zu lassen. Dabei liegt die Versorgungslage in Hamburg mit knapp über 7% schon heute deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (10%). Besonders betroffen ist der Hamburger Süden. So ist z.B. die Mensa der TUHH bereits heute in den Hauptzeiten am Limit, lediglich 500 Wohnheimplätze des Studierendenwerks stehen Studenten im Umfeld der TUHH zur Verfügung. Das reicht weder heute noch in den kommenden Jahren. Alleine die Zahl der Studenten in Harburg soll in den kommenden Jahren um über 30% auf dann 10.000 steigen. Die Lage am Wohnungsmarkt wird sich damit weiter verschärfen, ein Studium in Hamburg wird immer teurer, ohne dass dadurch die Qualität der Abschlüsse steigt. Rot-Grün handelt hier weder sozial noch clever. Wir werden deshalb in den anstehenden Haushaltsberatungen weitere Initiativen einbringen, um studentisches Wohnen in Hamburg zu fördern.“