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Ovens: Hamburgs Startup-Szene international stärken

22.03.2017

Laut einer vom Senat mitfinanzierten HWWI-Studie mangelt es der Hamburger Start-Up-Szene an der wichtigen Internationalisierung. Der Deutsche Startup Monitor bestätigt: Hamburg ist bundesweit Schlusslicht bei ausländischem Know-How. Nirgendwo gibt es zudem so wenig Startups mit ausländischen Gründern. Um dies zu ändern unterstützt Carsten Ovens das German-Israeli-Startup-Exchange Program (GISEP) als Botschafter. Auf seine Initiative finden am 22. und 23. März drei GISEP-Veranstaltungen in verschiedenen israelischen Städten statt, die Startups aus den Bereichen Medien, Medtech und Cyber Security ansprechen und für Hamburg begeistern sollen.

Dazu erklärt Carsten Ovens, Sprecher für Digitale Wirtschaft der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der rot-grüne Senat hat kein Konzept für die Startup-Szene. Unterstützung gibt es wenn überhaupt nur auf Nachfrage. Strukturierte Kontaktpflege gibt es nicht, wie der Senat jüngst auf unsere Anfrage deutlich machte. Die mangelnde Internationalisierung wird vom Senat gar nicht angegangen. Wer Hamburg zur Innovationsmetropole ausbauen will, kann es sich zudem nicht leisten, Israel als Hightech-Nation zu ignorieren, wie es Rot-Grün im letzten Jahr eingestand. Der Senat sieht die Startup-Nation Israel nicht als regionalen Schwerpunkt seiner wirtschaftspolitischen Arbeit. Das ist ein Fehler, wenn man Hamburg zur Innovationsmetropole entwickeln will. Israel hat weltweit die höchste Zahl an Startups pro Einwohner, und nach dem Silicon Valley weltweit die zweithöchste Konzentration an Hightech Unternehmen und Startups. Zudem ist das Land mitführend in Sachen Wagniskapital. Als CDU kritisieren wir aber nicht nur den aktuellen Senat, sondern arbeiten an eigenen Ideen. SPD und Grüne lehnen unsere Initiativen zur Startup-Förderung jedoch bislang ab. Die Gründerszene in den USA oder in Israel ist ohne den Wissenstransfer aus den Universitäten nicht denkbar. Unsere Universitäten müssen sich für diese Third Mission besser aufstellen. Mit dem Wirtschaftsrat habe ich unlängst ein entsprechendes Positionspapier verfasst. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank ist in der Verantwortung, diese Transformation proaktiv zu begleiten. Drei Lehrstühle für Entrepreneurship und nur ein Gründerzentrum an unseren Universitäten ist zu wenig. Mit dem GISEP gibt es nun eine Plattform zur Vernetzung der Startup-Szenen in Hamburg und Israel. Gerne unterstütze ich die Initiative deshalb seit Beginn als ehrenamtlicher Botschafter. Nach einer ersten Veranstaltung in Hamburg folgen nun unsere Tour in Israel sowie weitere Aktivitäten in Hamburg."