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Ovens: Hamburg fällt bei KfW-Gründungsmonitor zurück – Vermarktung, Vernetzung, Venture Capital sind zentrale Herausforderungen

31.05.2018

Diese Woche erschien der KfW-Gründungsmonitor 2018, welcher deutlich macht, dass Hamburg als Gründerstandort im nationalen Vergleich weiter zurückfällt. Beim Gründerfrühstück der CDU-Bürgerschaftsfraktion mit Andreas Winiarski, Partner bei Earlybird Ventures, Doreen Hotze, Leiterin des Gründungszentrums der Handelskammer Hamburg sowie Michael Semder, Vorsitzender des Jungen Wirtschaftsrats Hamburg standen passend dazu die drei zentralen Herausforderungen der Gründerszene im Fokus: die bessere Vermarktung der Startup-Szene, ein Ausbau der internationalen Vernetzung sowie die Finanzierung von Startups durch ausreichendes Venture Capital.

Dazu Carsten Ovens, Fachsprecher für Wissenschaft und Digitale Wirtschaft der CDU-Fraktion: Hamburg hat großes Potential, Deutschlands Heimathafen für digitale Innovationen zu werden. Doch der rot-grüne Senat verschläft die Chancen. Ausgründungen aus Hochschulen werden kaum unterstützt, es fehlt an Angeboten zur internationalen Vermarktung und Vernetzung, der Innovations-Wachstumsfonds existiert auch über 2,5 Jahre nach Beschluss durch die Bürgerschaft nur auf dem Papier. Statt hier richtig zu investieren und beispielsweise im Bereich der Logistik auf Zukunftstechnologien wie Blockchain zu setzen, kleckert der Senat mit Mini-Initiativen vor sich hin. Das kostet Arbeitsplätze und Steuereinnahmen und geht damit zu Lasten der ganzen Stadt! Knallten im letzten Jahr noch die rot-grünen Sektkorken, als Hamburg plötzlich mehr Startups pro 10.000 Einwohner verzeichnete, als die deutsche Startup-Metropole Berlin, so zeigt der heute erschienene KfW-Gründungsmonitor, dass dies nur eine kurze Momentaufnahme war: Berlin führt ohnehin in absoluten Zahlen und hat Hamburg nun auch bei der relativen Bewertung wieder überholt.“