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Ovens: Hamburg braucht ein modernes Naturkundemuseum

29.03.2018

In der Bürgerschaftssitzung am gestrigen Mittwoch lehnte Rot-Grün den CDU-Antrag für ein modernes Naturkundemuseum ab. Die Regierungsfraktionen ersetzten ihn durch einen eigenen Antrag, der ein klares Bekenntnis vermissen lässt.

Dazu erklärt Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Hamburg braucht ein modernes Naturkundemuseum. Ein ‚Evolutioneum‘ an der Schnittstelle von Wissenschaft, Forschung, Kultur und Tourismus. Eine solche Institution bietet Raum für naturwissenschaftliche Forschung auf internationalem Spitzenniveau, ist attraktiv für den Wissenstransfer und macht Wissenschaft erlebbar. Zudem wäre es eine Bereicherung der Museumslandschaft und ein neues touristisches Highlight für Hamburg. Einst besaß Hamburg das zweitgrößte Naturkundemuseum auf deutschem Boden. Die jetzige Unterbringung der Sammlungen erfüllt nicht die notwendigen Rahmenbedingungen. Der nun beschlossene Antrag von Rot-Grün ist mutlos und bleibt in der Zielbeschreibung und im Handlungsteil nur knapp oberhalb der Wahrnehmungsschwelle. Das zeigt, wie wenig ambitioniert die Regierungsfraktionen beim Thema wissenschaftliche Exzellenz für Hamburg sind. Damit vergibt Rot-Grün zunächst auch eine weitere Chance für einen guten Start des neuen Bürgermeisters. Der Senat könnte mit diesem Projekt zeigen, dass er kein knauseriger Zauderer, sondern ein Freund und Förderer der Wissenschaft ist, der zum Wohle Hamburgs entscheidet und investiert. Wir werden daher Wissenschaftssenatorin Fegebank persönlich einladen, das Projekt Naturkundemuseum dennoch gemeinsam voran zu bringen.“