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Ovens: Exzellente Wissenschaft darf nicht an Ländergrenzen scheitern

10.02.2017

Am 8. Februar 2017 tagten die hochschulpolitischen Sprecher der CDU-Fraktionen aus Norddeutschland und setzten ihren Schwerpunkt dabei auf die Themen Zusammenarbeit und Exzellenz.\r\nDazu erklärt Carsten Ovens, hochschulpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Mehr als 60 öffentliche Hochschulen und dutzende außeruniversitäre Forschungsinstitute bieten ihren 400.000 Studentinnen und Studenten eine hervorragende Ausbildung, schaffen zehntausende Arbeitsplätze und liefern mit ihren Forschungsleistungen wichtige Impulse für Gesellschaft und Wirtschaft weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus. Schon allein deshalb darf exzellente Wissenschaft nicht an Ländergrenzen scheitern. Statt Kleinstaaterei müssen die gemeinsamen Stärken und Erfolge in den Fokus gerückt werden. Es gibt viel Potential bei den Möglichkeiten der länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. In einer gemeinsamen Resolution fordern wir deshalb die Verbesserung der Länderkooperation und eine engere Zusammenarbeit in Hochschulfragen. Dazu zählen die gemeinsame Weiterentwicklung von Studiengängen, Forschungskooperationen, Exzellenzclustern und anderen koordinierten Programmen. Im Bereich der Spitzenforschung liegt Norddeutschland gegenüber anderen Regionen Deutschlands und im internationalen Vergleich weit zurück. Von derzeit 45 Graduiertenschulen entfallen lediglich drei auf Norddeutschland, nur acht von 43 Cluster liegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Wir fordern daher von unseren Landesregierungen mehr Anstrengungen im Bereich der Exzellenzförderung. Für exzellente Forschung brauchen Hochschulen aber auch exzellente Rahmenbedingungen. Ideologisch motivierte Einschränkungen der Freiheit von Forschung und Lehre, etwa durch gesetzliche Zivilklauseln, lehnen wir daher ab."