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Ovens: Der Innovations-Wachstumsfonds - die Hoffnung stirbt zuletzt

26.09.2018

Heute hat die Hamburger Wirtschaftsbehörde das zukünftige Management des Innovations-Wachstumsfonds präsentiert. Den Zuschlag erhielt die Beteiligungsgesellschaft Neuhaus Partners. Auf Beschluss der Bürgerschaft soll der Startup-Fonds einmal 100 Millionen Euro Volumen haben, die Stadt soll sich mit bis zu 10% beteiligen. 

Dazu erklärt Carsten Ovens, CDU-Fachsprecher für Wissenschaft und Digitale Wirtschaft: „Viel zu viel Zeit ist seit dem Beschluss der Bürgerschaft für dieses Projekt unnütz verstrichen. Der vom Parlament Anfang 2016 angeforderte Prüfbericht wurde vom rot-grünen Senat ohne Angabe von Gründen mit über einjähriger Verspätung vorgelegt. Nun, mehr als zweieinhalb Jahre nach Beschluss der Bürgerschaft, hat man es offenbar endlich geschafft, ein Managementteam für den neuen Fond zu finden. Strategie und Konzept sind jedoch weiter schwammig. Hier muss auf Zukunftstechnologien gesetzt werden, welche die Hamburger Wirtschaft stärken, beispielsweise Künstliche Intelligenz, Blockchain und 3D-Druck. Bislang wurde zudem nicht ein einziger Euro eingeworben, um innovative Unternehmen in Hamburg zu fördern. Auch das wird Zeit kosten, der tatsächliche Start des Fonds steht also weiterhin in den Sternen. Der künftige Wirtschaftssenator wird sich daran messen lassen müssen, ob er dieses Projekt endlich zum Erfolg führen kann. Das Motto muss lauten: Hamburger Geld für die Hamburger Startup-Szene. Investitionen müssen an die Bedingung geknüpft sein, dass der Hauptsitz des geförderten Unternehmens, mindestens aber eine Niederlassung, in Hamburg besteht und am Standort Arbeitsplätze geschaffen werden. Nur so kann der Fond den Startup-Standort Hamburg voran bringen und einen Mehrwert für die Hamburger Wirtschaft liefern.“