Mit seiner medienpolitischen Grundsatzrede greift Hamburgs neuer Bürgermeister die Herausforderungen des medialen Wandels auf und bezieht sich dabei insbesondere auf die Rolle von Social Media Netzwerken.
Dazu erklärt Carsten Ovens, Fachsprecher für Wissenschaft & Digitale Wirtschaft der CDU-Fraktion: „Digitale soziale Medien verändern seit einigen Jahren die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren und uns über aktuelle Themen informieren. Die in den Netzwerken präsentierten Inhalte werden einerseits von den Nutzern selbst, andererseits von den Algorithmen der Plattform-Anbieter beeinflusst. Durch dieses Zusammenspiel entstehen gleichermaßen Chancen und Herausforderungen für unsere demokratische Gesellschaft. Der Bürgermeister offenbart mit seiner Rede jedoch ein bemerkenswert linkes Denken: Anstatt sich für die Stärkung der Medienkompetenz individueller Nutzer sowie für eine Stärkung des Wettbewerbs auszusprechen, fordert er die Offenlegung wesentlicher Unternehmensgeheimnisse in Form der Funktionsweise von Algorithmen. Damit verwechselt er Transparenz mit totaler Kontrolle. Stattdessen sollte der Senat die zuletzt gekürzten Mittel für die Medienkompetenzförderung wieder erhöhen sowie das Thema Interoperabilität zwischen den Plattformen, also den plattformübergreifenden Austausch von Daten zur Stärkung des Wettbewerbs, auf die Tagesordnung setzen.