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Ovens: Brexit darf akademische Kooperation nicht gefährden

11.11.2018

Zurzeit sind über 70 britische Studenten und mehr als 20 Doktoranden an den Hamburger Hochschulen eingeschrieben, darüber hinaus arbeiten über 100 britische Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Hamburg.

Dazu erklärt Carsten Ovens, Fachsprecher der CDU-Fraktion für Wissenschaft und digitale Wirtschaft: „Der Brexit darf die Internationalisierung des Hamburger Wissenschafts- und Forschungsstandortes nicht gefährden! Im Gegenteil, die Internationalisierung unserer Hochschulen muss jetzt entschieden vorangetrieben werden - Hamburg und Europa verpflichtet! Insbesondere mit Großbritannien pflegt Deutschland einen sehr engen akademischen Austausch. Hamburg steht mit seinen traditionell engen Beziehungen in der doppelten Verantwortung, den Austausch auch nach dem Brexit nicht abreißen zu lassen und das Vereinigte Königreich weiterhin eng an den Kontinent zu binden. Dafür muss der Senat bereits heute Maßnahmen ergreifen, damit der Brexit Hamburg nicht unvorbereitet trifft. Eine einfache Informationsseite mit verschiedenen Szenarien kann da nur ein erster Schritt sein. In unserem Antrag fordern wir deshalb ein Maßnahmenpaket, um die Zahl der britischen Studenten, Professoren und Forscher in Hamburg konstant zu halten und langfristig sogar zu steigern. Gleichzeitig muss der Senat auch dafür Sorge tragen, dass bestenfalls mehr Hamburger Studenten und Wissenschaftler nach Großbritannien gehen. Der Brexit darf nicht zulasten von Wissenschaft und Forschung gehen. Ein reger Austausch zwischen Großbritannien und Deutschland als langjährige Verbündete muss auch in Zukunft im Interesse beider Partner sein. Unsere Hochschulen können dazu einen wichtigen Beitrag leisten und sollten vom Senat entsprechend in die Verantwortung genommen und angemessen unterstützt werden!“