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Ovens: Azubis und Studenten brauchen bezahlbaren Wohnraum - Rot-Grün muss endlich handeln

07.08.2017

Hamburg ist bei Auszubildenden und Studenten beliebt. Die Stadt ist wiederum auf die jungen Talente angewiesen. Die in den letzten Jahren deutlich  gestiegenen Kosten auf dem Wohnungsmarkt, erschweren es jungen Menschen jedoch, zu vertretbaren Kosten eigenständig in Hamburg zu leben. So kostet ein Zimmer in einem Wohnheim des Studierendenwerks derzeit zwischen 250 und 355 Euro brutto (warm), im BAföG-Höchstsatz sind jedoch nur 250 Euro für Mietkosten eingeplant. 

Dazu erklärt Carsten Ovens, hochschulpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg hat ein eklatantes Problem, Azubis und Studierenden bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Dies ist mit Blick auf Fachkräftemangel und den Wettbewerb um die klügsten Köpfe in Deutschland eine ernstzunehmende Herausforderung, die endlich politisch angegangen werden muss.  Bereits im Januar hatte die CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Wohnheimgipfel mit den Hamburger Universitäten und Hochschulen geladen und auch die jüngste Studie des Studierendenwerks Hamburg belegt die Mangelsituation. Die Versorgungslage an subventioniertem Wohnraum liegt mit acht Prozent sogar unter dem Bundesdurchschnitt von zehn Prozent. Bis 2020 fehlen mindestens 1.800 Wohnheimplätze, gemessen an der wachsenden Zahl der Hamburger Studenten. Die sich im Bau befindlichen privaten Wohnheime ergänzen den Markt zwar, treiben jedoch auch den durchschnittlichen Preis pro Wohneinheit in die Höhe. Bislang haben SPD und Grüne in der Bürgerschaft jede Forderung nach einem stärkerem Engagement in Sachen Wohnungsbau für Azubis und Studenten blockiert. Hamburg muss hier selbst mehr investieren und zusätzliche Studentenwohnheime bauen. Wir werden dazu nach der parlamentarischen Sommerpause erneut eine parlamentarische Initiative starten.