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Niedmers: Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens nicht gefährden

21.06.2015

Die CDU fordert in einem Antrag, die bisher geltende Kappungsgrenze für große Containerschiffe in den Hafennutzungsentgelten auch in Zukunft beizubehalten. SPD und Grüne hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, diese Deckelung des Hafengeldes abzuschaffen. Damit stehen Reedereien vor massiven Kostensteigerungen, wenn sie den Hamburger Hafen anlaufen. Hamburger droht  damit ein erheblicher Wettbewerbsnachteil gegenüber seinen Konkurrenzhäfen in Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven oder Wilhelmshaven. Dies muss aus Sicht der CDU verhindert werden.

Dazu erklärt Ralf Niedmers, Fachsprecher Hafenwirtschaft der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Hafen ist das Rückgrat der Hamburger Wirtschaft. Ihn zu schwächen bedeutet Hamburg zu schwächen. Deshalb muss seine Wettbewerbsfähigkeit wichtigstes Ziel der Hamburger Wirtschaftspolitik sein. Derzeit fällt der Hamburger Hafen jedoch im Containerumschlag hinter Antwerpen und Rotterdam zurück.  Während die Konkurrenzhäfen ihren Umschlag steigern konnten, wurden von Januar bis März dieses Jahres in Hamburg deutlich weniger Container umgeschlagen als im Vorjahr. Im für Hamburg besonders wichtigen Containerverkehr mit Russland lag das Minus bei erschreckenden 35 Prozent. Mit der angekündigten Anhebung des Hafengeldes droht sich dieser Trend noch zu verstärken und  immer mehr Containerschiffe in andere Häfen umgeleitet zu werden. Deshalb ist der Wegfall der Kappungsgrenze für große Containerschiffe in der gegenwärtig angespannten Situation des Hamburger Hafens ein Abwärtsbeschleuniger und das völlig falsche Signal. Durch massive Kostensteigerungen droht der Hamburger Hafen im Wettbewerb mit den anderen Häfen der Nordrange weiter ins Hintertreffen zu geraten. Das darf aus Sicht der CDU unter keinen Umständen passieren. SPD und Grüne müssen ihre hafenfeindliche Politik dringend auf den Prüfstand stellen.“

Ralf Niedmers

Ralf Niedmers
Fachsprecher Sport

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