Artikel

Niedmers: Hamburg muss sich bei Verbringung des Hafenschlicks auf lange Sicht aus Abhängigkeiten lösen

26.04.2016

Wie heute bekannt wurde hat Schleswig-Holstein Hamburg die finale Genehmigung erteilt, auch zukünftig Hafenschlick bei der Tonne E3 in die Nordsee zu verklappen. Während Hamburg von Schleswig-Holstein über Wochen hingehalten wurde und der Druck im Hafen von Tag zu Tag stieg, kann die Hafenwirtschaft nun vorerst aufatmen. Aufgrund der zuletzt wieder stark zunehmenden Sedimentablagerungen im Hafen war es erneut zu massiven Problemen gekommen.

Dazu erklärt Ralf Niedmers, Fachsprecher Hafenwirtschaft der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Bei der Vereinbarung mit Schleswig-Holstein über die Verbringung des Hafenschlicks aus dem Hamburger Hafen handelt es sich nur um eine vorübergehende Lösung. Langfristig muss Hamburg ein Interesse daran haben, sich aus den bestehenden Abhängigkeiten zu befreien. Dies gilt sowohl für die Beauftragung hölländisch/belgischer Baggerfirmen, die sich mit den Baggerarbeiten im Hamburger Hafen eine goldene Nase verdienen. Zum anderen darf die Schiffbarkeit unseres Hafens nicht auf Dauer von der Stimmungslage des grün geführten Umweltministeriums in Schleswig-Holstein abhängig sein. Es gibt klare Alternativen zum Verklappungsstandort bei der Tonne E3. Hamburg zahlt einen hohen Preis für die Einigung mit Schleswig-Holstein. Auf lange Sicht werden wir mit weiter steigenden Kosten für die Verbringung des Hafenschlicks rechnen müssen. Daher geht an einer ernsthaften Prüfung sämtlicher Alternativen aus Sicht der CDU kein Weg vorbei.“

Ralf Niedmers

Ralf Niedmers
Fachsprecher Sport

Holstenhofweg 47b
22043 Hamburg
E-Mail: wahlkreis-wandsbek@web.de