Letzte Woche wurde bekannt, dass der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) nicht mehr Partner des diesjährigen Hamburg Marathons ist und die Startnummern der Marathonteilnehmer damit nicht mehr als HVV-Ticket dienen. Der HVV hat dies heute erstmals offiziell bestätigt und dafür dem Veranstalter die Hauptverantwortung gegeben. Die CDU-Fraktion hat bereits in der vergangenen Woche eine Anfrage an den Senat gerichtet, um diesen Vorgang und seine Hintergründe aufzuklären. Weder Sportsenator Grote noch Verkehrssenator Horch haben sich bisher in der Sache geäußert.
Dazu erklärt Thomas Kreuzmann, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:
„Die HVV-Ticketposse ist wahrlich kein Aushängezeichen für Hamburg als Sportstadt. Der rot-grüne Senat hätte frühzeitig sicherstellen müssen, dass die Marathonteilnehmer wie in den Vorjahren und wie bei allen Großstadtmarathons üblich, mit der Teilnahmegebühr auch die Angebote des ÖPNV voll nutzen können. Alleine am Geld kann und darf dies nicht scheitern. So stehen alleine 500.000 Euro zur Verfügung, die ursprünglich für den Empfang der deutschen Olympiateilnehmer im Sommer gedacht waren, den der DOSB allerdings nicht mehr in Hamburg stattfinden lassen wird. Insbesondere Sportstaatsrat Holstein steht nun in der Pflicht, seinen markigen Worten nach dem gescheiterten Olympia-Referendum Taten folgen zu lassen. Andernfalls droht der Ruf der Sportstadt Hamburg weiteren Schaden zu nehmen.“