Heute hat Rot-Grün mit den Hamburger Sportverbänden die Neuauflage des Sportfördervertrages unterzeichnet. Aus Sicht der CDU reichen die dort versprochenen Maßnahmen nicht aus, um die Sportstadt Hamburg wieder zurück auf die Erfolgsspur zu bringen.
Dazu erklärt Thomas Kreuzmann, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Jeder Euro mehr für den Sport ist eine Investition in Hamburgs Zukunft. Das heute verkündete bescheidene Plus in den kommenden beiden Jahren reicht aber bei Weitem nicht aus. Seit 2007 wurde die Grundfinanzierung des Hamburger Sports nicht mehr angehoben. Inflation und Tariferhöhungen haben dort seither ein großes finanzielles Loch gerissen. Dass die Vereine und Verbände im Vorfeld der heutigen Unterzeichnung vom Senat zu Bittstellern degradiert wurden, ist symptomatisch für Rot-Grün. Der Scholz-Senat reagiert immer erst dann, wenn der öffentliche Druck zu groß wird. So geschehen auch bei der Anhebung der Mittel für die Integrations- und Inklusionsanstrengungen der Sportvereine. Das Mindeste wäre es nun, dass die dafür zusätzlich gewährten 370.000 Euro langfristig von der Sportbehörde bereitgestellt werden. Doch nicht einmal das wollten Senator Grote und Staatsrat Holstein zusichern. Das doppelte Spiel von Rot-Grün in Sachen Sport erkennt man vor allem daran, dass im Entwurf für den zukünftigen Sportetat der Stadt eine Beschränkung der Förderung von Sportveranstaltungen angekündigt wird. Das ist nichts anderes als eine Kürzung, der zur Verfügung stehenden Mittel. Um nach der Olympia-Blamage und dem Verschwinden mehrerer Profi-Teams die Sportstadt zu retten, braucht es aber mehr als nur warme Worte und ein paar Notgroschen. Wenn inzwischen die Rettung einer seit 20 Jahren existierenden Veranstaltung wie den Cyclassics als ‚Meilenstein für die Sportstadt‘ bezeichnet wird, ist das ein deutliches Zeichen dafür, wie dramatisch die Lage des Sportes in Hamburg ist."