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Kreuzmann: Rot-grünes Gefeilsche beim Sportfördervertag schadet der „Sportstadt Hamburg“

18.09.2018

Seit Monaten stocken die Verhandlungen über den Sportfördervertrag für die Jahre 2019/2020. Dass der Hamburger Sportbund nun sogar Protestaktionen in Erwägung zieht, sollte dem rot-grünen Senat ein Warnsignal sein. Marketing und warme Worte reichen nicht, um Hamburg als Sportstadt nach vorne zu bringen. Die Vereine und Verbände sind das Rückgrat der Sportstadt Hamburg und verdienen deutlich mehr Wertschätzung. Eine spürbare Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen ist daher das Mindeste. Dies gilt umso mehr, als dass Tarifsteigerungen und Inflationskosten über viele Jahre nicht ausgeglichen wurden. Zudem leisten die Vereine und Verbände immens viel bei der „Herkulesaufgabe“ Integration.

Dazu erklärt Thomas Kreuzmann, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Sport ist keine Ware. Der Sportfördervertrag ist kein Tarifvertrag. Wenn aber der organisierte Sport in Hamburg mit seinen hunderten Vereinen und hunderttausenden Mitgliedern um eine bessere Förderung bittet, ist es mit der Sportbegeisterung im Sportamt und der Innenbehörde vorbei. Das ist ziemlich unsportlich. Breiten- und Leistungssport sind in Hamburg seit Jahren chronisch unterfinanziert und der aktiven Stadt droht so langsam die Luft auszugehen. Daher muss mit dieser Unterfinanzierung jetzt endlich Schluss ein. Dazu gehört auch, dass den Vereinen und Verbänden steigende Kosten durch Inflation und Tarifabschlüsse in Zukunft automatisch ausgeglichen werden. Diesen Automatismus hatten wir bereits vor Jahren gefordert. Doch auch dieses wurde von Rot-Grün unverständlicherweise einfach nur abgelehnt.“