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Kreuzmann: Rot-grüne Digitalpolitik: Eine überzeugende Strategie sieht anders aus!

21.01.2020

Zur heutigen Vorstellung der sogenannten Digitalstrategie des rot-grünen Senats erklärt Thomas Kreuzmann, IT-Experte der CDU-Fraktion: „Rot-Grün ist bereits stolz, im Bereich Digitalisierung der Verwaltung unter den Bundesländern der Einäugige unter den Blinden zu sein. Die vorgestellten Prestigeprojekte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Großteil der IT-Projekte im Zeitplan und im Budget hinterherhinken. Einige müssen komplett neu aufgelegt werden und verzögern sich, wie das so wichtige Baustellen-Koordinierungsprojekt DigITAll. Die Staustadt Hamburg würde davon profitieren, wenn dieses endlich an den Start gehen würde. Tatsächlich verzögert sich das Projekt jedoch erheblich von 2020 auf 2023 und das bei einer Kostensteigerung von 2,7 auf 5,9 Millionen Euro. Auch ist jedem, der das Eigenlob des Senats überprüfen möchte, ein Blick auf das vom Bürgermeister gepriesene Serviceportal zu empfehlen. ,Hier entsteht das neue digitale Angebot der Stadt Hamburg‘, steht dort zu lesen, das ist dann aber auch alles. Vor allem benötigt die Stadt für die Realisierung der Vorhaben genügend Fachkräfte. An denen mangelt es aber massiv. Hinzu kommt, dass bis zum Jahr 2026 über 20 Prozent der IT-Fachkräfte in den Ruhestand gehen, der Nachwuchs aber kaum vorhanden ist. Für das Jahr 2020 hat der Senat 1.500 weitere Studienplätze für IT-Fachleute versprochen, 190 wurden davon erst geschaffen. Der Vorschlag der CDU-Fraktion aus dem Jahr 2018, über ein Duales Studium IT-Kräfte bereits frühzeitig an die Stadt zu binden, wird erst jetzt geprüft. Insgesamt hat Rot-Grün im digitalen Bereich vor allem viele offene Baustellen und wenig Aussicht auf schnellen Erfolg. Eine überzeugende Strategie sieht anders aus.“