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Kreuzmann: Ist Rot-Grün ohne externe Berater bei der Digitalisierung planlos?

21.02.2020

Eine aktuelle Schriftliche Kleine Anfrage der CDU-Fraktion (Anlage 1, Anlage 2, Anlage 3) offenbart, dass der Senat Millionen in externe Berater investiert, während die eigene IT-Fachkräftestrategie immer noch in Bearbeitung ist.

Thomas Kreuzmann, IT-Experte der CDU-Fraktion: „Allein das Amt für IT und Digitalisierung hat im Jahr 2019 externe Berater im Umfang von rund 7 Millionen Euro beschäftigt. Externe Berater sind in vielen Fällen wichtig, sie dürfen aber nicht eigene Fachkräfte ersetzen, zumal diese auch ein Vielfaches kosten. Während das Amt IT und Digitalisierung im Jahr 2019 für den genannten Betrag umgerechnet 33 externe Vollkräfte beschäftigte, waren aber nur 103 der 134 Stellen im Amt besetzt. Zwar soll die Besetzung im laufenden Jahr 2020 fortgesetzt werden, trotzdem sollen im Jahr 2020 und 2021 externe Berater im selben Umfang wie im Jahr 2019 beschäftigt werden. Gleichzeitig ist die von der CDU-Fraktion schon vor Jahren geforderte Entwicklung einer IT-Fachkräftestrategie erst vor Kurzem begonnen worden. Aktuell soll die Personalabgangsprognose erstellt, danach dann der künftige Personalbedarf ermittelt werden. Das hätte beides schon längst mit der Auslobung von ,Digital First‘ zusammen mit einer Personalgewinnungsstrategie erfolgen müssen. Ohne ausreichend eigene IT-Fachkräfte wird der Senat seine kostspielige Serie von Pleiten, Pech und Pannen nicht abschließen können, siehe IT-Desaster bei der Polizei, KoPers oder Prosa.“