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Kreuzmann: Integrationsleistung des Sports langfristig wertschätzen

14.07.2016

Heute debattiert die Bürgerschaft, wie die Sportvereine und –verbände in Hamburg bei der Bewältigung der Mammutaufgabe „Integration“ besser unterstützt werden können. Auf Druck der Opposition hat Rot-Grün angekündigt, dafür knapp 400.000 Euro aus allgemeinen Integrationsmitteln vorübergehend umzuschichten. Aus Sicht der CDU müssen diese Gelder dem Sport aber langfristig zur Verfügung stehen und verstetigt werden.

Dazu erklärt Thomas Kreuzmann, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Rot-Grün reagiert immer erst dann, wenn der öffentliche Druck zu groß wird. So geschehen auch bei der geplanten Anhebung der Mittel für die Integrationsanstrengungen der Sportvereine. Das Mindeste wäre es nun, dass die dafür zusätzlich gewährten knapp 400.000 Euro dauerhaft von der Sportbehörde bereitgestellt werden. Integrationsarbeit ist nämlich kein Hundertmetersprint, sondern ein Marathon. Investitionen und Engagement müssen auf lange Sicht angelegt sein, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. Dies gilt umso mehr, als dass der Scheitelpunkt bei der Flüchtlingswelle zwar überwunden zu sein scheint, dass aber die gesellschaftliche Eingliederung der alleine seit Anfang 2015 Hamburg zugewiesenen knapp 30.000 Schutzsuchenden eine Aufgabe für Jahrzehnte sein wird. Insofern ist die zweckgebundene Erhöhung der Mittel für Integrationsleistungen von Vereinen und Verbänden zwar im Grundsatz zu begrüßen. Diese Mittel müssen aber verstetigt und bis auf weiteres dem Sport in Hamburg zur Verfügung gestellt werden.“