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Kleibauer: Hapag-Lloyd Gewinnwarnung macht Hamburgs Abhängigkeit von schwierigen Schifffahrtsmärkten deutlich

18.07.2016

Heute hat Hapag-Lloyd deutlich reduzierte Gewinnerwartungen für das laufende Jahr bekannt gegebenen. Aufgrund reduzierter Frachtraten wird nun ein deutlicher Rückgang des operativen Ergebnisses erwartet. Zudem wurden die Verträge zum Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und UASC (United Arab Shipping Company) unterzeichnet.

Dazu erklärt Thilo Kleibauer, Sprecher für Finanzen und öffentliche Unternehmen der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die heutige Gewinnwarnung von Hapag-Lloyd zeigt deutlich, dass sich die Lage in der Schifffahrt in den letzten Monaten weiter verschlechtert hat. Mit dem Portfolio der HSH-Schiffskredite und der Beteiligung an Hapag-Lloyd ist die Stadt massiv von der Entwicklung der Frachtraten in der Containerschifffahrt abhängig. Das ist durchaus besorgniserregend. Viel zu lange haben Bürgermeister und Finanzsenator bei diesen milliardenschweren Risiken nur passiv zugeschaut und auf das Prinzip Hoffnung gesetzt. Dies zeigt sich auch in der weit oberhalb der aktuellen Kurse liegenden Bewertung der Hapag-Lloyd Aktien von 34 Euro in der Büchern der Stadt. Der Zusammenschluss mit UASC erscheint sinnvoll, macht aber auch den anhaltenden Kosten- und Konsolidierungsdruck in der Branche deutlich. Hier muss der Senat konkret darlegen, welche Auswirkungen die nun abgeschlossenen Verträge auf den Standort Hamburg und die Vermögenslage der Stadt haben. Unter Olaf Scholz ist die Beteiligung an Hapag-Lloyd zu einem riskanten Dauerinvestment geworden, mit dem städtisches Vermögen riskiert wurde. Diese Entwicklung muss gestoppt werden.“

Thilo Kleibauer

Thilo Kleibauer
Fachsprecher Haushalt, IuK-Technik, Verwaltungsmodernisierung und Öffentliche Unternehmen

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