Zur Anpassung der Kindertagespflegegelder erklärt Philipp Heißner, familienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Tagesmütter und -väter sind in Hamburg deutlich unterbezahlt. In anderen Großstädten wie München verdienen Tagesmütter und -väter bei vergleichbarer Qualifikation etwa das Doppelte. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass die Zahl der Tagespflegepersonen in Hamburg zurückgeht. Da hilft es auch nichts, endlich mal einen regelmäßigen Inflationsausgleich vorzunehmen, den es für Kitas schon längst gibt. Das überschwängliche Selbstlob der Senatorin ist hier völlig fehl am Platz. Selbst der Rechnungshof hat eine strukturelle Besserstellung der Tagespflegepersonen angemahnt, da ein Betreuungsplatz dort für die Stadt immer noch wesentlich günstiger ist als ein Kita-Platz. Die CDU hatte deshalb bereits im November letzten Jahres ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Besserstellung von Tagesmüttern und -vätern in der Bürgerschaft beantragt, das leider von SPD und Grünen abgeschmettert wurde. Die Kindertagespflege ist in Hamburg eine wichtige Säule der Kindertagesbetreuung. Sie bietet den Vorteil einer qualitativen, familienähnlichen und flexiblen Betreuung, die auf die individuellen Bedürfnisse von Kind und Eltern zugeschnitten ist. Deshalb muss der Senat größere Anstrengungen unternehmen, um Tagesmütter und -väter zu stärken.“