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Heißner: Säuglingstod verlangt nach Aufklärung

23.06.2019

Wie jetzt bekannt wurde, ist in Schnelsen bereits vor anderthalb Jahren ein durch Mangelernährung extrem geschwächter, drei Monate alter Junge gestorben. Das Jugendamt soll laut Berichterstattung mit der Familie zu tun gehabt haben.

Dazu erklärt Philipp Heißner, familienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wieder ist in Hamburg ein Baby, dessen Familie offenbart vom Jugendamt betreut wurde, auf grausame Weise zu Tode gekommen. Das macht uns traurig und fassungslos. Jeder dieser Fälle ist einer zu viel und verlangt nach Aufklärung. Es ist daher verwunderlich, dass dieser Vorgang erst jetzt über die Presse bekannt wurde. Die fehlende Kommunikation der Sozialbehörde weckt Erinnerungen an überwunden geglaubte Handlungsmuster der Behörden in vergangenen Fällen. Wenn das Jugendamt in dem Fall involviert war, muss die Sozialbehörde beantworten, warum sie nicht zumindest die Mitglieder des Familienausschusses informiert hat. Wir werden zunächst mit einer Anfrage an den Senat versuchen, die Rolle der Behörden in diesem Fall ans Licht zu bringen. Unabhängig davon zeigt dieser Vorfall einmal mehr, dass der Senat die Empfehlungen der Enquete-Kommission Kinderschutz lückenlos umsetzen muss und – zwar schnell.“