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Heißner: Kinder sind die Leidtragenden des Kita-Streiks

28.05.2015

Heute haben rund 10.000 streikende Kita-Erzieherinnen und Erzieher in der Hamburger Innenstadt demonstriert. Bereits am Dienstag demonstrierten rund 2.000 Eltern für eine schnelle Beendigung des Kita-Streiks. Die CDU unterstützt die Forderung des Landeselternausschusses Hamburg, dass sich der Senat endlich aktiv in den Tarifkonflikt einschalten muss. Sozialsenator Scheele darf nicht länger versuchen den Streik auszusitzen und dabei zusehen, wie der Konflikt von einer Eskalationsstufe in die nächste übergeht und Eltern und Kinder dabei auf der Strecke bleiben.

Dazu erklärt Philipp Heißner, familienpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Kita-Streik stellt inzwischen viele Eltern in Hamburg vor enorme Probleme.  Zahlreiche Eltern brauchen derzeit ihren gesamten Jahresurlaub auf, um die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren. Nicht nur für Selbstständige und Freiberufler wird der Kita-Streik langsam zu einer Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz. Dieser Tarifkonflikt darf nicht länger auf dem Rücken der Eltern und Kinder ausgefochten werden. Taktische Spielchen müssen ein Ende haben. Sozialsenator Scheele ist dringend aufgefordert in dieser verfahrenen Situation endlich aktiv zu werden und sich in einer vermittelnden Rolle dafür einzusetzen, dass die Tarifparteien schnell an den Verhandlungstisch zurückkehren. Er muss dafür sorgen, dass zeitnah ein Verhandlungsangebot der Arbeitgeber auf den Tisch kommt, auf dessen Grundlage eine allseits verträgliche Lösung gefunden werden kann. Klar ist, dass grundsätzlich eine substanzielle Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Kita-Erzieherinnen und eine angemessene Bezahlung ihrer wertvollen Arbeit geboten sind. Hamburg hat nach wie vor den schlechtesten Betreuungsschlüssel aller westdeutschen Länder. Hamburgs Kinder, Eltern und Erzieher haben es verdient, dass Rot-Grün hier endlich zu einer schnellen Lösung kommt.“