Zu dem heute vorgestellten Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme 2019 der unabhängigen Bertelsmann-Stiftung erklärt Philipp Heißner, familienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Auch in diesem Jahr stellt die unabhängige Bertelsmann-Stiftung dem rot-grünen Senat ein schlechtes Zeugnis aus. Nach wie vor kümmern sich in keinem westdeutschen Bundesland weniger Erzieher um ein Kleinkind als in Hamburg. Während Baden-Württemberg und selbst Bremen die wissenschaftliche Empfehlung von maximal drei Krippenkindern pro Erzieher nahezu erfüllen, kommen in Hamburg fast fünf null- bis dreijährige auf einen Erzieher. Dies ist die direkte Folge der verfehlten Kita-Politik der letzten Jahre, die total einseitig auf Quantität vor Qualität gesetzt hat. Hinzu kommt, dass der rot-grüne Senat seine selbst gesteckten Ziele bei der Verbesserung des Krippen-Personalschlüssels nicht einhält. Obwohl er bereits 2015 und 2017 Verbesserungen um jeweils 10 Prozent zugesagt hat, liegt die tatsächliche Verbesserung laut Bertelsmann-Studie deutlich darunter. Nötig wäre allerdings ein Überschreiten der Ziele, um die wissenschaftlich empfohlene Erzieherquote von eins zu drei zu erreichen. Skandalös ist vor diesem Hintergrund, dass der rot-grüne Senat die Bundesmittel des „Gute-Kita-Gesetzes“ nicht für eine Verbesserung der Situation in den Kitas einsetzt, sondern mit diesen Geldern seinen Haushalt sanieren will. Dieses Geld ist für die Kinder gedacht und muss den Kindern in Hamburg zugutekommen."