Immer mehr Flüchtlingsquartiere nach „Perspektive Wohnen“ nehmen Gestalt an, zwei sind sogar schon in Betrieb. Inzwischen tritt aber immer mehr zu Tage, dass die Flüchtlinge dort weitestgehend unter sich bleiben müssen. Obwohl der Senat den Kitas bei der Integration der Flüchtlingskinder eine maßgebliche Rolle beimisst, nimmt er selbst diese Möglichkeit nicht wahr. In den Quartieren werden zwar Kitas gebaut, diese werden allerdings nicht von Alt-Hamburger Kinder besucht, die den Flüchtlingskinder spielerisch die deutsche Sprache vermitteln könnten. „Damit die Integration gelingt – Kita-Ausbau für eine bessere Durchmischung außerhalb von Flüchtlingsquartieren neu planen“ fordert nun die CDU-Fraktion.
Dazu erklärt Franziska Grunwaldt, flüchtlingspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Integration kann nicht gelingen, wenn die Flüchtlingskinder von klein auf dazu verdammt sind, unter sich zu bleiben. Außerdem beraubt man sie der Chance, spielerisch die deutsche Sprache zu erlernen. Dabei lernen gerade kleine Kinder schnell und können so viel reibungsloser und selbstverständlicher ihre Bildungskarriere starten. Natürlich ist es einfacher, in auf dem Reißbrett geplanten Flüchtlingsquartieren neue Kitas zu bauen. Aufwändiger ist es, im näheren Umfeld nach Möglichkeiten für die Erweiterung bestehender Kitas zu suchen oder Neubauten in einem Gebiet zu planen, in dem auch Alt-Hamburger ihre Kinder anmelden. Doch wie so oft ist der einfache nicht unbedingt der beste Weg. Der Senat verweigert hunderten Flüchtlingskindern somit die Möglichkeit einer leichteren Integration und verbaut ihnen Bildungswege. Wir fordern nun, was die Regierungsfraktionen ursprünglich einmal versprochen hatten. Die Kinder müssen aus den neuen Quartieren in die Kitas im Stadtteil integriert werden.“