Heute hat die Behörde für Schule und Berufsbildung darüber informiert, dass ein knappes Drittel der 92 Flüchtlinge, die im Sommer 2017 die Ausbildungsvorbereitung beendet haben, eine Ausbildung oder Beschäftigung begonnen haben.
Dazu erklärt Franziska Grunwaldt, flüchtlingspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die Erfolgsquote von AvM-Dual ist bisher eher dürftig. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen haben noch keine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Knapp die Hälfte aller Absolventen steht nach zwei Jahren nur mit einer Teilnahmebestätigung und somit noch ohne einen Schulabschluss da. Umso wichtiger ist es, den Fortgang der Entwicklung dieser jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt eng zu begleiten und auch zu evaluieren. Welche Maßnahmen wirken? Wo muss nachgesteuert werden? Darauf muss der Senat dringend eine Antwort geben. Dazu gehört auch, nicht nur den Fortgang des kleinen Pilotjahrgangs zeitnah auszuwerten, sondern auch die größeren Absolventenjahrgänge im Blick zu haben. So kündigte der Senat im Mai 2017 an, dass Ende Januar 2018 mit 700 Absolventen zu rechnen sei. Auch hier muss zeitnah und nicht erst mit der Schuljahresstatistik in einem Jahr überprüft werden, wie die Arbeitsmarktintegration dieser jungen Leute gelingt. Der Senat muss dringend schneller werden. Bei der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen zählt jede Minute. Nur so kann garantiert werden, dass niemand vergessen und für jeden der passende Weg gefunden wird.“