Heute haben Sozialsenatorin Leonhard und Schulsenator Rabe neue Maßnahmen für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Hamburger Kitas vorgestellt. Demnach sollen in den nächsten vier Jahren jeweils 500 neue Fachkräfte gewonnen und so bis 2021 ein Betreuungsschlüssel von 1:4 erreicht werden.
Dazu erklärt Dennis Gladiator, familienpolitischer Experte der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Senat muss heute einmal mehr zugeben, dass er seine selbstgesteckten Ziele nicht einhalten kann. Im Koalitionsvertrag wurde die Realisierung des Betreuungsschlüssels von 1:4 bereits für 2019 angekündigt. Doch weit gefehlt. Heute teilte Sozialsenatorin Leonhard mit, dies in vier Schritten nun erst bis 2021 erreichen zu wollen. Bei der nun geplanten Öffnung der sozialpädagogischen Berufsausbildung kann aber von einem ‚umfangreichen Maßnahmenkatalog‘ zudem keine Rede sein, da kaum neue Anreize geschaffen werden. Wir brauchen nicht mehr Masse sondern auch mehr Klasse. Gerade bei den hohen Lebenshaltungskosten in Hamburg müssen die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Erzieher verbessert werden. Die als neue Strategie getarnten Maßnahmen sind ein kläglicher Versuch von Sozialsenatorin Leonhard, zu verschleiern, dass sie ihre eigenen Ziele nicht erreichen kann.“