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Gladiator: Opferschutz muss bei Öffentlichkeitsfahndung vor Täterschutz gehen!

19.05.2016

Bereits wenige Stunden nach Beginn der Öffentlichkeitsfahndung hat sich eine der Kindesmisshandlung dringend tatverdächtige Frau der Polizei gestellt. Vorher hatte es sieben Monate gedauert, bis Hamburgs Justiz bereit war, die von der Tat vorhandenen Fotos der Frau für die Öffentlichkeitsfahndung zu verwenden. Aus Sicht der CDU ist es vollkommen unverständlich und fahrlässig, dass die Justiz zum wiederholten Mal das Persönlichkeitsrecht einer Täterin höher wertet, als das Schutzrecht des Opfers. Die CDU fordert deshalb, die Öffentlichkeitsfahndung in Hamburg zu beschleunigen und darüber hinaus auch in sozialen Netzwerken zu ermöglichen.

Dazu erklärt Dennis Gladiator, innenpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: “Es versteht kein Mensch, warum eine Frau in aller Öffentlichkeit offenbar ein Kind schlagen und misshandeln kann und dann erst sieben Monate später öffentlich nach ihr gefahndet wird. Gerade in einem solchen Fall müssen Polizei und Justiz davon ausgehen, dass das Kind in der Zwischenzeit weiteren Misshandlungen ausgesetzt sein könnte und damit akut gefährdet wäre. Sieben Monate sind für ein möglicherweise misshandeltes Kind viel zu lange und in manchen Fällen leider bereits viel zu spät. Es ist daher vollkommen absurd, dass hier der Täterschutz erneut höher bewertet wurde als der Opferschutz. Die Öffentlichkeit muss grundsätzlich früher einbezogen werden als dies bisher der Fall ist. Denn je frischer eine Tat ist, desto höher ist nach kriminalistischer Erfahrung auch die Chance, diese aufzuklären.“ 

Dennis Gladiator

Dennis Gladiator
Parlamentarischer Geschäftsführer
Fachsprecher Inneres, Verfassungsschutz und Antisemitismus

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