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Gamm: Rot-grüne „Wärmewende“ ist unrealistischer, teurer Wein in alten Schläuchen

13.09.2019

Zu den heute vom Umweltsenator vorgestellten Pläne zur Fernwärmeversorgung erklärt Stephan Gamm, umwelt- und energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Kerstan macht die Wärmeversorgung und damit das Wohnen in Hamburg immer teurer. Die Ökobilanz ist zudem mehr als fragwürdig. Erst werden 1,8 Milliarden Euro für den Rückkauf von Strom-, Gas und Fernwärmenetz ausgegeben, ohne dass davon ein einziger Euro klimawirksam wird. Jetzt will Senator Kerstan mit einem neuen, riesigen Gaskraftwerk die Verbrennung fossiler Energieträger auf Jahrzehnte zementieren. Darüber hinaus wird das alte Kohlekraftwerk Wedel viel länger am Netz bleiben, als Rot-Grün den Hamburgern verspricht. Denn erst wenn alle Elemente des kleinteiligen Kerstan-Konzeptes und der Leitungsbau abgeschlossen sind, ist eine Abschaltung möglich. Doch nicht nur der unrealistische Zeitplan, sondern auch die Höhe der zu gering angesetzten Investitionskosten dürfte für die Hamburger zu einem bösen Erwachen führen. Es bleibt völlig unklar, wie Tschentschers Versprechen der Preisgarantie für die Endkunden vor diesem Hintergrund eingehalten werden soll. Denn zu den hohen Investitionskosten kommen zukünftig deutlich höhere Brennstoffpreise, da Gas viel teurer als Kohle ist.“

Stephan A. Gamm

Stephan A. Gamm
Fachsprecher Klimaschutz, Energie und Landwirtschaft; Gesundheit und Pflege

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