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Gamm: Rot-Grün bei Wärmeversorgung planlos

13.01.2016

Auf der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses hat der Senat einen Sachstandsbericht über die Zukunft des Kraftwerks in Wedel abgegeben. Dabei wurde klar, dass Rot-Grün trotz eines 220.000 Euro teuren Gutachtens kein Konzept für die zukünftige Organisation der Wärmeversorgung im Hamburger Westen hat.

Dazu erklärt Stephan Gamm, energiepolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der grüne Umweltsenator Jens Kerstan erweist sich rund ein Jahr nach Amtsantritt als ebenso entscheidungsunfähig wie seine SPD-Vorgängerin. Obwohl für die Erstellung eines umfangreichen Gutachtens bereits 220.000 Euro ausgegeben wurden, haben SPD und Grüne keinen Plan für die Zukunft des Kraftwerks Wedel. Damit bleibt weiter unklar, wie Hamburgs Westen zukünftig mit Fernwärme versorgt werden soll. Diese Planlosigkeit Kerstans hat schon jetzt zu einer Verlängerung der Laufzeit von Deutschlands größter Kohle-Dreckschleuder geführt. Der rot-grüne Koalitionsvertrag, der eine Laufzeitverlängerung Wedels noch dezidiert ausschloss, ist damit im Bereich Klimaschutz Makulatur. Die im neuen Hamburger Klimaplan gesetzten Ziele zur Verringerung des Ausstoßes von klimaschädlichem CO2 sind nicht mehr erreichbar. Gleichzeitig wird die Ertüchtigung des Kraftwerks Wedel den Hamburger Steuerzahlern langfristig viel Geld kosten. Gute Energiepolitik erfordert kluge Konzepte, Entscheidungsfähigkeit und planvolles Vorgehen. All das ist nicht einmal in Ansätzen erkennbar.“

Stephan A. Gamm

Stephan A. Gamm
Fachsprecher Klimaschutz, Energie und Landwirtschaft; Gesundheit und Pflege

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