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Gamm: Fernwärme von Aurubis bringt nichts für das Klima – Grüne und teure Mogelpackung von Senator Kerstan

29.10.2018

Heute fand auf dem Gelände von Aurubis die feierliche Einweihung des Projektes „Industriewärme für die HafenCity Ost. Ein Klimabündnis von Aurubis und enercity“ statt. Nach Fertigstellung der Industrieabwärme-Leitung ist es nun möglich, einen Teil der Hafencity mit Wärme aus dem industriellen Erzeugungsprozess der Kupferhütte Aurubis zu versorgen. Mit der Auskoppelung und Nutzung eines Teils der Abwärme wurde das erste energiepolitische Projekt des rot-grünen Senats im Rahmen der sogenannten Wärmewende für Hamburg umgesetzt. Der Vorstandsvorsitzende der Aurubis AG machte in seiner Rede deutlich, dass dieses Projekt aus wirtschaftlicher Sicht kein Wunschprojekt war und ohne staatliche Fördergelder in Höhe von 8 Mio. Euro nicht hätte realisiert werden können.

Dazu erklärt Stephan Gamm, energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Nach über drei Jahren energiepolitischen Stillstandes ist die Freude beim rot-grünen Senat verständlich. Doch Grund dafür gibt es nicht. Ohne massive Subventionen in Höhe von 8 Mio. Euro wäre dieses Vorhaben wirtschaftlich niemals tragfähig gewesen. Die Nutzung vorhandener Abwärme ist grundsätzlich  zu begrüßen. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Aurubis seinen Energiebedarf zu fast 60% mit Strom aus dem Kohlekraftwerk Moorburg deckt und den Rest von ca. 42 % durch die Verbrennung von Erdgas und Koks. Mehr grüne Klima-Ideologie geht nicht: Abwärme aus dem Kraftwerk Moorburg ist schlecht, durch Strom aus Moorburg erzeugte Abwärme ein paar Kilometer entfernt, ist gut. Die Unehrlichkeit, mit der insbesondere die Grünen die energiepolitische Debatte führen, muss endlich beendet werden.“

Stephan A. Gamm

Stephan A. Gamm
Fachsprecher Klimaschutz, Energie und Landwirtschaft; Gesundheit und Pflege

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