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Gamm: Fernwärme auch für Hamburgs Haushalte nutzen

05.10.2016

Das Kohlekraftwerk in Moorburg gibt zukünftig einen Teil seiner bei der Stromerzeugung anfallenden Wärme an eine benachbarte Raffinerie ab. Dennoch wird auch weiterhin ein Großteil der Abwärme verschwendet. Energie, die ausreichen würde, um tausende Haushalte zu heizen, wird ungenutzt in die Atmosphäre geblasen oder in die Elbe geleitet. Aus Sicht der CDU ist das Energieverschwendung pur und treibt den Klimawandel an. Die Union fordert deshalb, die ohnehin anfallende Abwärme des Kraftwerkes Moorburg für die Fernwärmeversorgung in Hamburg zu nutzen.  

Dazu erklärt Stephan Gamm, energiepolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: Es ist ökologischer Unfug, dass Rot-Grün mit der in Moorburg anfallenden Abärme lieber Atmosphäre und Elbe statt Wohnungen heizt. Die bei der Stromerzeugung produzierte Hitze ist kein Abfall, sondern ein Rohstoff, der im Sinne der Umwelt effizient genutzt werden sollte. Dass Rot-Grün dies bisher versäumt hat, führte bereits zur Laufzeitverlängerung von Deutschlands ältestem Kohlekraftwerk in Wedel. Dies ist energiepolitisch die denkbar schlechteste aller Entscheidungen und steht zudem im eklatanten Widerspruch zu den selbstgesteckten Zielen des rot-grünen Koalitionsvertrags. SPD und Grüne sollten ihre energiepolitische Denkblockade endlich aufgeben. Für die Versorgung des Hamburger Westens mit Fernwärme fehlt nach wie vor ein brauchbares Konzept. Die Fernwärme aus Moorburg ist dabei die naheliegendste und sinnvollste Lösung. Dabei kann sich der Senat an unserem bereits im März dieses Jahres gestellten Antrag orientieren, der sich diesem wichtigen Thema ohne grüne Scheuklappen widmet.“

Stephan A. Gamm

Stephan A. Gamm
Fachsprecher Klimaschutz, Energie und Landwirtschaft; Gesundheit und Pflege

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