Zur Debatte um die Wiedereröffnung der gastronomischen Betriebe und Restaurants in Hamburg erklärt David Erkalp, Fachsprecher für Gastronomie, Handel und Tourismus der CDU-Fraktion: „Wir begrüßen die Entscheidung des Senats, alle gastronomischen Betriebe mit vorsichtigen Maßnahmen wieder hochzufahren. Besonders die Gastronomen haben sehr lange schon ihre Türen geschlossen und konnten somit bei laufenden Kosten dennoch keinen Euro verdienen.
Wir stehen jetzt kurz vor den warmen Sommermonaten und sollten diese auch bestmöglich für alle Restaurantbetriebe vorbereiten. Denn auch mit der Öffnung der Restaurants müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass rund die Hälfte der Tische nicht belegt sein wird. Der Umsatz bleibt also überschaubar und deckt allenfalls die Fixkosten. Um diese Situation zumindest etwas abzumildern, sollte hier deshalb ein besonderes Augenmerk auf die Außengastronomie gelegt werden. Wir schlagen daher vor, dass der Senat nur für dieses Jahr 2020 großzügiger mit der Vergabe von Außenstellplätzen umgeht. Konkret heißt das, sollte ein Gastronom zusätzlich zu seinen bisher erlaubten Außenflächen noch 10, 20 oder mehr Quadratmeter Außenfläche beantragen, sollte es ihm ohne viel Bürokratieaufwand auch genehmigt werden. Dadurch könnte man besonders in den Sommermonaten einiges wieder gut machen. Natürlich alles vor dem Hintergrund, dass Geh- und Fahrradwege, Anlieferzonen, Verkehr etc. nicht blockiert werden. Hier sollte es dann eine klare Empfehlung an die Bezirke geben. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.
So lange noch die Corona-Bedrohung existiert, muss es in den Sommermonaten unser aller Ziel sein, - da wo es geht - nach Möglichkeit die Gastronomie von innen, nach außen an die frische Luft zu verlagern. Mit Schirmen, Decken und Heizpilzen etc. kann man sogar dem schlimmsten Wetter trotzen."