Heute hat Schulsenator Ties Rabe verkündet, verbindlich zum Schuljahr 2019/2020 vier zusätzliche Wochenstunden in Mathematik und Deutsch an Hamburgs Stadtteilschulen unterrichten lassen zu wollen.
Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Rabe löst schulpolitische Probleme mal wieder nur kosmetisch. Die Stadtteilschule ist nur ein Teil des Qualitätsproblems in der Hamburger Bildungspolitik. Für Mathe soll doch die Expertenkommission zur Verbesserung des Mathematikunterrichts Grundsätzliches herausfinden, was zum Stillstand der Reformen führt. Die Sofortmaßnahmen, der Anhebung der Wochenstunden in Mathe und Deutsch an Hamburgs Stadtteilschulen am Grünen Tisch und das, obwohl die Lehrer dazu fehlen, ist dann doch nur Aktionismus und Kosmetik. Aufgrund der Tatsache, dass letztes Schuljahr bereits über 200 Stellen an den Hamburger Stadtteilschulen unbesetzt waren und der Senat zugibt, dass es schon aktuell zu wenig ausgebildete Mathematiklehrer gibt, muss man sich fragen, wo die zusätzlichen Lehrer herkommen sollen. Ohne die Schaffung zusätzlicher Anreize, um das Lehramt auch für Mathematiker attraktiver zu gestalten, wird das kaum möglich sein. So ist die Anhebung eine Formalie, die der Senator nicht mit Leben füllen können wird.“