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Stöver: Rot-grüner Senat muss qualitativ hochwertiges Schulessen garantieren und die Caterer fair entlohnen

21.01.2020

Die Essensversorgung in der Ganztagsbetreuung ist momentan Gegenstand einer breiten öffentlichen Debatte in Hamburg, in der über die Kosten von Schulessen und eine anständigen Entlohnung der Caterer an Ganztagsschulen diskutiert wird. Die CDU-Fraktion fordert die Schulbehörde auf, qualitativ hochwertiges Schulessen für alle Hamburger Kinder in der Ganztagsbetreuung zu garantieren und die Caterer fair zu entlohnen.

Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Gesundes und qualitativ hochwertiges Schulessen sowie eine faire Entlohnung der Caterer der Schulkantinen haben ihren Preis. Umso mehr verwundert die Aussage der Schulbehörde in ihrem Newsletter vom 10.01.20, höhere Preise könne es nur einhergehend mit einer Steigerung der Qualität geben. Gerade die Kosten für frische Lebensmittel in Bioqualität sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Befremdlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Schulbehörde die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zu Kosten- und Preisstrukturen in der Schulverpflegung (KuPS), die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegeben wurde, in Frage stellt, wie die Antwort auf eine Anfrage ergeben hat. Nach der KuPS-Studie schwanken die Kosten für die Herstellung einer Mahlzeit zwischen 4,23 und 5,37 Euro. Hinzu kommen die Kosten der Essensausgabe zwischen 0,32 und 0,48 Euro. Es ist also klar, dass der derzeitige Höchstsatz von aktuell 3,50 Euro pro Essen nicht mehr ausreicht. Ein abwechslungsreiches, ausgewogenes und gesundes Mittagessen frisch vor Ort gekocht kann es im Jahr 2020 nicht mehr zum Preis von 2012 geben. Daher bringt die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in die nächste Bürgerschaft am 29.01.2020 ein, in dem die Schulbehörde aufgefordert wird, den Höchstsatz entsprechend der gestiegenen Kosten für Personal und Lebensmittel (Bio) anzupassen. Diese Erhöhung ist vollumfänglich durch die Schulbehörde auszugleichen, dazu gibt es verschiedene Ansätze. Eines ist sicher, wer am Essen unserer Kinder spart, spart an der falschen Stelle.“

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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