Wie aus den gestern veröffentlichten Zahlen des Statistikamtes Nord bekannt wurde, sind im Jahr 2016 in Hamburg insgesamt 7.722 neue Wohnungen fertiggestellt worden. Damit liegt die Gesamtzahl der Baufertigstellungen deutlich hinter dem Ergebnis aus 2015.
Dazu erklärt Birgit Stöver, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die hochgelobten Fertigstellungszahlen im Wohnungsbau aus 2015 konnten für das Folgejahr weder gehalten noch gesteigert werden. Sein Versprechen, 10.000 Wohnungen im Jahr bauen zu wolle, hat Rot-Grün damit deutlich verfehlt. Darüber hinaus halten wir den Plan von Senatorin Stapelfeldt, in ganz Hamburg tausende Wohnungen für Baukosten von 1800 Euro/qm zu bauen, für äußerst unrealistisch. Eine Reihe an Bauträgern und Bauverbänden haben diese Illusion bereits öffentlich entkräftet und mehrfach darauf hingewiesen, dass bei den derzeit hohen Preisen für Bauland, kaum eine Realisierung unter 2.500 Euro möglich ist. Dies hängt vor allem auch mit überzogenen Umwelt- und Energiestandards in Hamburg zusammen, die die Baukosten zusätzlich in die Höhe treiben. Durch hohe Baugenehmigungszahlen allein wird der Senat das Ziel nicht erreichen. Was fehlt, ist ein klares Wohnungsbaukonzept. Für neue Wohnungsbaupotenziale müssen auch alternative Möglichkeiten, wie die Wohnbebauung an den Magistralen, die Aufstockung von Bestandsbauten und die Zusammenarbeit mit der Metropolregion genutzt werden.“
