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Prien: Rabes Mathematik-Offensive kommt Jahre zu spät

20.03.2017

Am Freitag hatte Schulsenator Rabe angekündigt, 300 zusätzliche Mathelehrer einstellen zu wollen. Diese Offensive ist die Reaktion auf das desaströse Abschneiden der Hamburger Schüler bei der Probeklausur zum Mathezentralabitur.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU­-Bürgerschaftsfraktion: „300 neue Mathematik-Lehrer sind bestenfalls ein Anfang. Die Ankündigung kommt aber angesichts der Tatsache, dass Hamburg bereits in diesem Jahr am Zentralabitur teilnimmt, Jahre zu spät. Reformbedürftig bleiben unter anderem die Bildungspläne und die bisher nicht fachbezogene Schulaufsicht. Daran ändert er aber gar nichts. Durch Änderungen am Lehrplan könnten Verbesserungen für die Schüler unmittelbar für das nächste Schuljahr erzielt werden. Senator Rabe hat aber nur den Stellenplan im Blick. Große Defizite gibt es nach wie vor beim Unterrichtsausfall weil zu wenig Vertretungsunterricht im Fach erteilt wird. Wenn Schüler unter Aufsicht ein Arbeitsblatt bearbeiten, ist das kein Vertretungsuntericht.“