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Prien: Gastschulabkommen ist eine Mogelpackung

01.03.2017

Im Rahmen des 2016 beschlossenen Gastschulabkommens zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein wurde die freie Schulwahl über die Landesgrenzen hinaus ab dem Schuljahr 2017/18 vereinbart. Einem Artikel des Hamburger Abendblatts vom 01.03.2017 zufolge wurden hierzulande nun Gastschüler aus Schleswig-Holstein aufgrund fehlender Kapazitäten abgelehnt, obwohl die jeweiligen Familien zuvor noch von Sonderregelungen profitiert haben und auch Geschwisterkinder bereits die Hamburger Schule besuchen.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Das Gastschulabkommen ist eine Mogelpackung. Denn mit der vom Senator verkündeten ‚faktisch‘ freien Schulwahl wird es nichts. Selbst wenn Geschwister schleswig-holsteinischer Bewerber bereits an einer Hamburger Schule sind, wurden diese abgelehnt. Die betroffenen Eltern fragen sich nun zu Recht, wie sie die Betreuung der Kinder bei unterschiedlichen Ferienzeiten sicherstellen sollen. Wieder einmal leidet die von rot-grün so gern proklamierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf erheblich. Senator Rabe muss mit seiner Parteifreundin Britta Ernst unkompliziert eine Lösung finden und darf sich nicht hinter Verwaltungsregelungen verstecken.“