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Prien: Dialog über Kurswechsel in der Schulpolitik muss geführt werden

20.02.2017

Die Defizite der Hamburger Schüler im Fach Mathematik in allen Altersgruppen sind in den letzten Monaten durch die Auswertung der KERMIT-Ergebnisse und den Skandal um das Mathematik-Vorabitur offensichtlich geworden. Wie die CDU-Bürgerschaftsfraktion mit einer Anfrage belegt hat, haben Hamburgs Schüler nicht nur Probleme im Fach Mathematik sondern auch in Physik. Die CDU will nun mit einem 12-Punkte-Plan wesentliche Weichenstellungen in der Schulpolitik korrigieren. Über diesen Vorschlag möchte die CDU-Bürgerschaftsfraktion mit den schulpolitischen Verantwortlichen und Interessierten in einen breiten Dialog in der Stadt treten.\r\nDazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg braucht einen Kurswechsel in der Schulpolitik. Die Probleme in den Schulfächern Mathematik und Physik sind so gravierend, dass wir diesen Zustand nicht länger tolerieren können und wollen. Die Anstrengungen des Schulsenators reichen bei weitem nicht aus und deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, dies zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler zu tun. Wir haben einen Vorschlag zur Verbesserung des Mathe- sowie naturwissenschaftlichen Unterrichts erarbeitet, in dem es darum geht, den Hamburger Schülern die Chance zu geben, wieder den Anschluss an das Bundesniveau zu schaffen. Gleichzeitig gehen wir strukturelle Probleme an, die sich auch in anderen Fächern negativ auswirken. Dazu muss ein Dialog mit Schülern, Eltern, Schulleitern, anderen Verantwortlichen und Interessierten geführt werden. Im Zuge einer Fehleranalyse der aktuellen Strukturen fokussieren wir uns unter anderem darauf, den Stellenwert des Faches Mathematik zu stärken, die Fachlehrpläne anhand konkreter Beispiele zu überarbeiten, das Grundlagenwissen in den Grundschulen und der Sekundarstufe I zu festigen, eine fachlich verstärkte Schulaufsicht einzusetzen, dem Unterrichtsausfall konsequent zu begegnen und die Fachlichkeit des Personals zu stärken. Nur so können wir es schaffen, dass Hamburg in Zukunft bundesweit vorne mitspielt.“