Artikel

Ovens: Scholz muss seinen Worten nun Taten folgen lassen und bei der Gründung des Naturkundemuseums unterstützen

30.11.2017

Mit der Gründung einer „Stiftung Naturkunde Hamburg“ unter dem Dach der Universität ist in dieser Woche die operative Basis für ein neues Naturkundemuseum in der Hansestadt gelegt worden. Der rot-grüne Senat hat darauf jedoch bislang nicht reagiert, obwohl die Wissenschaftspolitik ein zentrales Anliegen der Regierungspolitik sein soll.  

Dazu erklärt Carsten Ovens, Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion für Wissenschaft und digitale Wirtschaft: „Die Gründung einer Stiftung zum Wiederaufbau des Hamburger Naturkundemuseums ist ein immens wichtiger Schritt auf dem Weg zur Realisierung für ein neues Naturkundemuseum in Hamburg. Ich freue mich, dass sich zwei private Institutionen, die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Zoologischen Museums Hamburg und der Naturwissenschaftliche Verein in Hamburg, dieses Themas annehmen. Ohne solch ein privates Engagement stünde Hamburg gerade im Wissenschaftsbereich nicht so gut da. Es ist bezeichnend, dass Universität, die Gesellschaft der Freunde und Förderer sowie der Naturwissenschaftliche Verein ohne die verdiente Anerkennung seitens des Bürgermeisters oder der Wissenschaftssenatorin gestartet sind. Noch vor zwei Tagen frohlockte der Bürgermeister im Übersee-Club, dass er Hamburgs Wissenschaft exzellenter machen wolle und dass es mehr Spitzenforschung und mehr Wissenstransfer geben solle. Der Wiederaufbau eines wissenschaftlich geführten Museums, ehemals das zweitgrößte Naturkundemuseum Deutschlands, bietet für den Standort Hamburg eine großartige Chance für naturwissenschaftliche Forschung auf Spitzenniveau sowie einen breiten Wissenstransfer in die Gesellschaft. Zudem könnte sich ein modernes, interaktives Naturkundemuseum zu einem touristischen Publikumsmagneten entwickeln. Doch hier scheitert das Engagement des Bürgermeisters bereits im Keim. Kein Wort verliert er bei seiner Rede darüber und bislang ist weder aus der Wissenschaftsbehörde noch aus dem Büro des Bürgermeisters ein Zeichen zur Unterstützung gekommen. Dabei ist gerade bei einem solchen Projekt die Politik gefordert, um dieses hochrangige Engagement zu begleiten, mit Worten und mit Taten!“