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Ovens: Sanierungen an der Universität Hamburg sind längst überfällig

04.04.2018

Heute wurde das Gutachten zur Analyse der baulichen Situation und der baulichen Investitionsbedarfe der Universität Hamburg vorgestellt. Mehr als 500 Millionen Euro müssen demnach investiert werden, um die notwendigen Sanierungen durchzuführen.

Dazu erklärt Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Universität Hamburg ist seit Jahren ein Sanierungsfall. Der Senat reagiert allerdings nur sehr behäbig auf die baulichen Mängel, die Verzögerungen beim Gutachten zum Sanierungsbedarf stehen dafür exemplarisch. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2016 wurde das Gutachten in Auftrag gegeben. Die entsprechenden Einschätzungen über notwendige Sanierungskosten und -strategien sollten ursprünglich bis Ende 2016 vorliegen. Während es Anfang 2017 hieß, man könne mit Ergebnissen im Sommer 2017 rechnen, gab der Senat in der Antwort auf eine Anfrage im September 2017 an, der Entwurf befinde sich bereits in Abstimmung und Überarbeitung. Dass das Gutachten nun, mit einer Verzögerung von weit mehr als einem Jahr, vorgestellt wird, ist ein Armutszeugnis für die rot-grüne Hochschulpolitik. Zudem wird verschiedenen Gebäuden ein guter Zustand bescheinigt, die international maximal als zweitklassige Hochschulinfrastruktur zu bezeichnen sind. Wenn es darum geht, die Attraktivität des Standortes national und international auszubauen, stellen funktionsfähige und moderne Gebäude die Grundlage dafür dar. Statt weiterhin Untersuchungen in die Länge zu ziehen, muss der Senat nun endlich Taten folgen lassen. Stattdessen rühmt Wissenschaftssenatorin Fegebank einzelne bereits vor Ihrer Amtszeit initiierte Maßnahmen. Mit Recht kritisiert Uni-Präsident Lenzen daher die Senatspolitik. Es braucht nun endlich konkrete Finanzierungsvorschläge und einen Zeitplan für die überfälligen Sanierungsmaßnahmen.“