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Ovens: Ohne Konzept bleibt die Entwicklung der TUHH reine Utopie

16.01.2018

Im Mai 2017 hatte die Bürgerschaft den Senat aufgefordert, ein Konzept zu entwickeln, um das Wachstum der Technischen Universität Hamburg (TUHH) sicherzustellen. Wie nun durch eine Mitteilung bekannt wurde, hat der Senat dazu jedoch bislang lediglich erste Überlegungen angestellt, kann aber noch kein fertiges Konzept vorlegen. 

Dazu erklärt Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Mitteilung des Senats ist eine große Enttäuschung. Die Technische Universität hat das Potential, eine der führenden TUs in Deutschland zu werden. Im Mai letzten Jahres hat die Bürgerschaft den Senat deshalb aufgefordert, ein Konzept für das Wachstum der TU Hamburg zu erstellen. Vorab hatte die CDU immer wieder gefordert, die TUHH zu stärken und auszubauen. Doch obwohl die SPD seit 2011 regiert, sind weiterhin nicht alle Professuren an der TUHH besetzt, die Universität ist zudem unterfinanziert. Schon heute fehlen Räumlichkeiten für Forschung und Lehre. Lediglich eine Mensa ist für über 7.500 Studenten und Mitarbeiter bereits jetzt zu wenig und auch die 500 Wohnheimplätze des Studierendenwerks in Harburg decken lange nicht mehr den Bedarf im Hamburger Süden. Die nun angedachte Budgeterhöhung um 25 Prozent über sieben Jahre ist inflationsbereinigt fast nichts. Zumal bislang nur eine einmalige finanzielle Zuweisung für 2018 fest geplant ist. Für die räumliche Entwicklung der TUHH hat der Senat derweil überhaupt keine Idee. Die Weiterentwicklung der TUHH ist strategisch richtig und wichtig. Qualitatives Wachstum ist jedoch kein Projekt für einen kurzen Zeitraum oder für den kleinen Geldbeutel. So skizziert der rot-grüne Senat lediglich eine Utopie, anstatt ein handwerklich sauber erarbeitetes Entwicklungskonzept vorzulegen.“