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Niedmers: HPA schlittert dank Horchs Untätigkeit finanziell in die Handlungsunfähigkeit

10.05.2017

Wie heute bekannt wurde, wird die Hamburg Port Authority AöR (HPA) laut Wirtschaftsplan in den Jahren 2017 bis 2019 rund 200 Mio. Euro Verlust verbuchen. Dieser ist damit im Vergleich zum Wirtschaftsplan des letzten Jahres um 118,3 Mio. Euro gestiegen. Bisher erhielt die HPA 100 Mio. Euro durch den Börsengang der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sowie weitere 24 Mio. Euro vom Bund. Die HPA muss wiederum auf das seit 2014 um 88,5 Mio. gesunkene Eigenkapital zurückgreifen. Langfristig müssen also weitere Millionen aus dem Haushalt in den Hamburger Hafen fließen.

Dazu erklärt Ralf Niedmers, Fachsprecher für Hafenwirtschaft der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die finanzielle Schieflage der HPA zeigt das Scheitern des rot-grünen Senats in der Hafenpolitik. Aufgrund der chronischen Unterfinanzierung schlittert die HPA sehenden Auges in die Handlungsunfähigkeit. Es ist unbegreiflich, dass Senator Horch keine Anstrengungen für eine auskömmliche Finanzierung des Hafenbetriebs und der Hafeninfrastruktur unternimmt, obwohl der Wirtschaftsplan der HPA Jahr für Jahr erhebliche Defizite und damit einen gravierenden Eigenkapitalverzehr ausweist. Die Wirtschaftsbehörde nennt  die Wassertiefenhaltung zu Recht einen der wesentlichen Gründe für die hohen Einbußen der HPA. Umso unverständlicher ist, dass Rot-Grün die unsägliche Kreislaufbaggerei nicht endlich beendet und außerdem wie von uns gefordert die Kosten durch Anschaffung eines städtischen Saugbaggers dauerhaft senkt. Entscheidend ist mittelfristig, ein neues Konzept zur Sedimentverbringung zu erarbeiten und dabei insbesondere die Verklappung in die Außenwirtschaftszone ernsthaft zu verfolgen, um Kosten strukturell zu senken und die Abhängigkeit von Schleswig-Holstein zu beenden.“

Ralf Niedmers

Ralf Niedmers
Fachsprecher Sport

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