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Hamann: Oberbillwerder – Stadtteil in Insellage ohne verkehrliche Anbindung

10.10.2017

Im Bezirk Bergedorf soll künftig mit Oberbillwerder das zweitgrößte Stadtentwicklungsprojekt Hamburgs entstehen. 

Dazu erklärt Jörg Hamann, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Es scheint, als wäre die verkehrliche Anbindung des neuen Stadtteils komplett außer Acht gelassen worden. Man kann unmöglich davon ausgehen, dass die zukünftigen Bewohner des Stadtteils auch zwangsläufig dort arbeiten und nicht auf eine infrastrukturelle Anbindung angewiesen sind. Der Bau von 6.000 bis 7.000 neuen Wohneinheiten mit geschätzten 15.000 Menschen wird zukünftig erhöhte Verkehrsströme mit sich bringen, die unmöglich von den Quartieren in der Umgebung aufgenommen werden können. Auch die 4.000 bis 5.000 geplanten Arbeitsplätze erfordern eine passende Infrastruktur für PKWs und insbesondere eine gute ÖPNV-Anbindung. Hinzu kommen mehrere Schulen und Kitas. Verschärft wird die Problematik durch die Insellage des geplanten Stadtteils. Es ist fraglich, ob die S-Bahn die Länge der Züge und die Taktung weiter optimieren kann. Zumindest wären dann weitere größere Baumaßnahmen nötig.“